Seit Tagen schon liegt Königin Ivriniel ihren zukünftigen Gatten König Aradir in den Ohren. Sie wolle nach den langen Kriegen und Kämpfen endlich mal wieder Domum die Hauptstadt Civitas verlassen und die friedlichen Zeiten genießen.
„Aradir, auch dir täte etwas Ablenkung gut. Die ganze Zeit grübelst du nur über Bauplänen und Taktiken.“ Spricht Ivriniel während sie mit lauten Schritten vor seinem Schreibtisch auf und ab geht. „Wir haben Frieden!“ Sie schnauft tief aus und stützt sich direkt auf seinen Tisch ab. Er schaut von seinen Papieren auf. „Für den Moment! Aber wir können nicht wissen, wann wir das nächste Mal bedroht werden. Wir müssen vorbereitet sein!“ „Das ist mir schon klar mein Liebster, aber trotz dessen müssen wir uns in diesen Zeiten auch eine Pause gönnen und wenn es nur ein paar wenige Tage seien.“ Aradir zeigt keine Regung. Mit beiden Händen schlägt sie auf die Tischplatte. Verdreht die Augen und wendet sich ab. Erneut mit lauten Stampfen. „Lass uns nach Port Arany reisen, zu lange waren wir nicht mehr dort. Die Stadt soll im Umbau sein, so sagt man. Wie neu und kaum wieder zu erkennen.“ Stille…. „Ich bitte dich Aradir, wir suchen uns ein kleines Gasthaus. Und schauen was das neue Port Arany zu bieten hat. Nur für ein paar Tage.“ Aradir ist durchaus bewusst, dass er nicht mehr lange ihrem Flehen standhalten kann. Nicht, wenn er sich nicht ihren Unmut auf sich ziehen möchte. Nun hallen die letzten Worte seines alten Freundes Hakim, Sultan des Saragandischen Sultanats in den Ohren. Aradir, mein Freund manchmal muss man den Frauen entgegenkommen. Sonst bist du irgendwann ein einsamer König. Sie steht dir stehts mit Rat und Tat zur Seite. Sei kein Narr. Erinnert er sich an das letzte Gespräch, das die beiden führten. Aradir legt Papier und Feder zur Seite und blickt erneut zu seiner Zukünftigen. Sie lächelt ihn versöhnlich an. „Na gut, dann soll es so sein. Ich komme eh nicht zum Arbeiten, wenn du mich unaufhörlich bedrängst. Port Arany also so sagst du?“ Ivriniel nickt ihm zu. „Jedoch, habe ich eine Bedingung. Es sind gefährliche Zeiten. Wir reisen nur in Begleitung, Sir Hayson von Aaren wird sich uns anschließen. Nur zu deinem Schutze.“ Die Königin schnauft tief aus. Stimmt dem aber durch ein Nicken zu.
Zwei Tage sind vergangen, König Aradir und Königin Ivriniel befinden sich in Begleitung Sir Aarens, Ritter von Civitas und Cecilia der persönlichen Zofe Ivriniels, auf einem Schiff in Richtung Port Arany. Der König spricht mit dem Kapitän. Von welchem er erfährt, dass die Götter des Meeres ihnen wohl gesonnen sind und die Winde das Schiff rasch voranbringen werden. Er sagt ihm eine schnelle Überfahrt zu. Der Kapitän behält recht. Nach nur wenigen Tagen erreichen sie den Hafen Port Aranys. „Sir Aaren.“ Wendet sich König Aradir an ihren Begleiter. „Ja, Herr. Ihr wünscht?“ Hayson schlägt sich mit seiner rechten Hand zur Faust geballt auf Höhe des Herzens auf die Brust und verneigt sein Haupt. „Schaut euch um und findet ein Gasthaus, in welchem wir Unterkunft finden.“ „Jawohl, Herr.“ Und er eilt schnellen Schrittens davon. „Schön ist es hier, die Stadt hat sich wirklich sehr gewandelt. Kaum wieder zu erkennen. Oder liegt es einfach zu lange zurück seit ich hier war und meine Erinnerungen trügen mich?“ spricht Ivriniel zu Aradir während sie durch die Stadt schlendern. „Ihr wart seit eurer Ankunft auf Saragandes nicht mehr in Port Arany. Nicht wahr, Liebste?“ „So ist es, und dies liegt nun schon einige Jahre zurück.“ Hayson stößt kurze Zeit später wieder zum König und der Königin und berichtet von einem Gasthaus außerhalb der Stadt, welches unter einem riesigen Baum erbaut wurde. Er habe auch bereits am Weg zur Stadt für Pferde gesorgt, mit welchen sie zum Gasthaus gelangen können. Ivriniel scheint erfreut über diese Nachrichten und deutet Ritter Aaren an voran zu gehen.
Der nächste morgen ist eingebrochen. Aradir sitzt bereits seit Morgengrauen an einem Tisch in einer Ecke des Gasthauses und speist. Einige Zeit später betritt auch Ivriniel, dicht gefolgt von Cecilia und Hayson von Aaren den Gastraum einen kurzen Moment blickt sie sich um als sie auch schon ihren Zukünftigen Gemahlen erblickt. Als sie an seinen Tisch gelangt erhebt der König sich um ihr den Stuhl gegenüber seiner zurecht zu rücken, auf welchen diese sogleich Platz nimmt. „Ihr seid früh wach Aradir. Warum habt ihr mich nicht geweckt?“ „Wie ich es immer tue, liebste. Ihr schliefet so schön. Nach der Reise wollte ich euch diese Ruhe gönnen. Habt ihr gut genächtigt?“ „Durchaus, ich habe geschlafen wie ein Stein…. Nun Sir Aaren ich bitte euch, so nehmt doch auch endlich Platz.“ Harscht sie den Ritter an. Der noch immer stramm neben ihrem Tisch steht. Und deutet auf einen leeren Stuhl an ihrem Tisch. Zögerlich setzt dieser sich an den ihm dargebotenen Platz, nicht ohne jedoch einen Blick zum König zu werfen um auf das zustimmende Nicken dessen zu warten. Cecilia bringt für alle Anwesenden Frühstück und setzt sich ebenso, zur linken der Königin. „Danke Cecilia, nun lasst uns essen.“ Spricht Ivriniel zu allen am Tische.
Sie hatten gerade fertig gegessen als die Tür zum Gasthaus aufgestoßen wird. Mit Schweren Schritten betreten zwei Ritter das Gasthaus. Sie tragen eine weiße priesterähnliche Robe auf welcher auf der Brust ein rotes Kreuz zu sehen ist. Darunter kann man deutlich ein schweres Kettenhemd erkennen. Der eine der beiden trägt an seiner linken Flanke einen prachtvoll verzierten Dolch, der andere ein Schwert. Der Ritter mit dem Dolch geht voran, dicht gefolgt von seinem Begleiter. Zielstrebig gehen die beiden direkt auf den Tisch zu an dem die Reisenden aus Civitas Platz gefunden haben. Aradir blickt zur Tür. Er erkennt den Ritter sogleich und erhebt sich. „Tridorian, treuer Gefährte. Da seid ihr ja endlich. Nun kommt und setzt euch zu uns. Ihr habt gewiss viel zu berichten.“ Der Ritter Verneigt sich kurz vor König und Königin und nimmt dann neben Ivriniel Platz, sein Begleitet tut es ihm gleich.
Den ganzen Morgen sitzen sie so da und scheinen sich angeregt zu unterhalten. Als plötzlich die Tür zum Gasthaus erneut laut und schwungvoll aufgeworfen wurde. Hastig und völlig außer Atem betritt erneut ein Mann den Gastraum auch auf seiner Brust ist deutlich das rote Kreuz zu erkennen. „Herr… Lord Tridorian…*schnauf* verzeiht meine Störung...*hechel*… aber ich bringe wichtige Kunde.“ Nach Luft ringend stützt er sich mit beiden Händen auf seine Oberschenkel ab. „Bruder Sibrand, was ist geschehen… so setzt euch erst mal, kommt zu Atem und berichtet alles und lasst nichts aus.“ Königin Ivriniel reicht dem Glaubensbruder ihren Kelch. „So trinkt einen Schluck.“ Mit einem Kopfschütteln lehnt er ab. „Danke eure Majestät, aber die Zeit drängt. König Aradir, Lord Tridorian. Wir haben ihn gefunden…Eric…wir haben sein Lager entdeckt. Hoch oben im Norden, auf einer kleinen Insel namens Noraika, Östlich vom Hoheitsgebiet Civitas Ostcirban. Er ist dort…“ weiter kommt der Glaubensbruder nicht, als König Aradir schlagartig vom Tisch aufspringt und mit geballten Fäusten auf die Tischplatte schlägt. „Eric… Eric… dieser dreckige Dieb. Dieser Gauner und Betrüger…. Ich werde ihn…. Ich werde ihn eigenhändig dem Gar ausmachen. Er wird es bereuen uns Hintergangen zu haben… Ich…“ „Nun haltet ein und beruhigt euch mein liebster!“ Spricht Ivriniel mit überrascht lauter Stimme. „Jetzt seid nicht voreilig, wenn ihr los hastet passiert noch ein Unglück. Es ist nicht die Aufgabe eines Königs dies zu tun. Und wenn ihr ihn sogleich tötet erhalten wir niemals das was Eric dem Reich schuldig ist. Schickt euren besten Kämpfer und Spitzel Terra der Tollkühne, und lasst ihn diese Angelegenheit klären!“ Überrascht über die harten Worte voller Wut des Königs meldet sich Kreuzritter Tridorian nun auch zu Wort. „Eure Königin hat Recht, Aradir. Darf ich noch einen Vorschlag erbringen?“ Aradir nickt. „Lasst uns Bruder Sibrand in Begleitung Terras entsannen um die Zahlungen die Eric euch schuldig ist einzufordern. Sollte dieser nicht willig sein, haben wir noch immer die Möglichkeit mit diesem Verräter kurzen Prozess zu machen!“
Aradir ist kurz in sich gekehrt. Nur langsam scheint er sich zu beruhigen und seine Fassung wieder zu erlangen. Die Knöchel seiner noch immer zu Fäusten geballten Hände sind schon ganz weiß, nun lockert er auch diese und lässt sich in seinen Stuhl zurückfallen. Er Atmet tief aus. „Habt dank ihr beiden, wärt ihr nicht gewesen hätte ich von meinem Hass geleitet wohlmöglich einen fatalen Fehler begangen. Ihr seid im Recht, es ist nicht des Königs Aufgabe und Terra der Tollkühne ist die beste Wahl für ein solches Unterfangen. Ebenso sollten wir Eric zumindest die Chance geben seinen Namen rein zu waschen indem er endlich seine Schuld begleicht. Wir machen es wie ihr Vorgeschlagen habt, Sir Aaren ihr werdet euch sogleich auf den Weg zu Terra machen und ihm eine Nachricht von mir Überbringen. Ivriniel würdest du kurz meine Worte zu Papier bringen?“ Sir Aaren nickt sofort, der bisher die ganze Szene ebenso wie Bruder Sibrand im Stillen beobachtet hatte. Cecile reicht der Königin unaufgefordert Papier und Feder.
Einige Tage vergingen Ruhelos läuft König Aradir immer wieder in den Gemächern seiner und der Königin im Gasthaus auf und ab. Die Königin selbst betrachtet aus dem Fenster des Zimmers die Straße zum Gasthaus. „Aradir da ein Reiter, er eilt schnell zu Hufe. Ich glaube es ist Terra. Aber er ist allein und es scheint er sei verletzt!“ Aradir springt sofort zur Tür und eilt nach draußen, auf dem Weg hämmert er noch an zwei Türen. „Tridorian, Sir Aaren… schnell folgt mir Terra kehrt zurück.“
König Aradir gefolgt von Kreuzritter Tridorian und seinem Begleiter sowie Sir Aaren stehen vorm Gasthaus als der Reiter der sich tatsächlich als Terra entpuppt direkt vor ihnen halt macht. „Mein König…“ er stockt im Wort, als er bewusstlos vom Pferd zu fallen droht. Durch die schnelle Reaktion Haysons kann er diesen vor einem harten Sturz bewahren. Die Königin eilt zu ihm… „Cecilia schnell holt Verbandszeugs. Wir müssen seine Wunden versorgen.“ Sir Aaren trägt den Verletzten zusammen mit dem Begleiter Tridorians ins Gasthaus.
Eine Stunde später…. Terra liegt in einem Bett des Gasthauses. Eine Schüssel voll Wasser steht auf dem Tisch neben ihm, das Wasser darin ins von Blut rot gefärbt. Cecilia wischt sich grad ihre blutigen Hände an einem Tuch ab. Auch ihr Kleid ist völlig ruiniert. „Er wird es schaffen. Er hatte jedoch großes Glück.“ Spricht sie zu König und Königin. „Herr… Mein König…!“ Hört man die Stimme Terras. Der König schiebt Cecilia zur Seite. Und springt an das Bett. „Terra, mein Freund ihr seid wach. Welch ein Glück. Ruht euch aus.“ „Nein Herr, Eric … er hat… hat uns angegriffen. Wir hatten nicht mal die Chance eure Nachricht zu überbringen, da meuchelte er direkt ohne Vorwarnung Bruder Sibrand. Ich konnte gerade so fliehen. Lord Tridorian… verzeiht mir… ich konnte euren Bruder nicht beschütz…“ mit diesen Worten verliert Terra erneut das Bewusstsein. „Nun reicht es mir…Eric wird dies bereuen. Sir Aaren… Überbringt meine Worte ganz Saragandes… Es wird Krieg geben. Wir ziehen gegen Eric und seine Leute in den Krieg!!“
(Fortsetzung folgt)
„Aradir, auch dir täte etwas Ablenkung gut. Die ganze Zeit grübelst du nur über Bauplänen und Taktiken.“ Spricht Ivriniel während sie mit lauten Schritten vor seinem Schreibtisch auf und ab geht. „Wir haben Frieden!“ Sie schnauft tief aus und stützt sich direkt auf seinen Tisch ab. Er schaut von seinen Papieren auf. „Für den Moment! Aber wir können nicht wissen, wann wir das nächste Mal bedroht werden. Wir müssen vorbereitet sein!“ „Das ist mir schon klar mein Liebster, aber trotz dessen müssen wir uns in diesen Zeiten auch eine Pause gönnen und wenn es nur ein paar wenige Tage seien.“ Aradir zeigt keine Regung. Mit beiden Händen schlägt sie auf die Tischplatte. Verdreht die Augen und wendet sich ab. Erneut mit lauten Stampfen. „Lass uns nach Port Arany reisen, zu lange waren wir nicht mehr dort. Die Stadt soll im Umbau sein, so sagt man. Wie neu und kaum wieder zu erkennen.“ Stille…. „Ich bitte dich Aradir, wir suchen uns ein kleines Gasthaus. Und schauen was das neue Port Arany zu bieten hat. Nur für ein paar Tage.“ Aradir ist durchaus bewusst, dass er nicht mehr lange ihrem Flehen standhalten kann. Nicht, wenn er sich nicht ihren Unmut auf sich ziehen möchte. Nun hallen die letzten Worte seines alten Freundes Hakim, Sultan des Saragandischen Sultanats in den Ohren. Aradir, mein Freund manchmal muss man den Frauen entgegenkommen. Sonst bist du irgendwann ein einsamer König. Sie steht dir stehts mit Rat und Tat zur Seite. Sei kein Narr. Erinnert er sich an das letzte Gespräch, das die beiden führten. Aradir legt Papier und Feder zur Seite und blickt erneut zu seiner Zukünftigen. Sie lächelt ihn versöhnlich an. „Na gut, dann soll es so sein. Ich komme eh nicht zum Arbeiten, wenn du mich unaufhörlich bedrängst. Port Arany also so sagst du?“ Ivriniel nickt ihm zu. „Jedoch, habe ich eine Bedingung. Es sind gefährliche Zeiten. Wir reisen nur in Begleitung, Sir Hayson von Aaren wird sich uns anschließen. Nur zu deinem Schutze.“ Die Königin schnauft tief aus. Stimmt dem aber durch ein Nicken zu.
Zwei Tage sind vergangen, König Aradir und Königin Ivriniel befinden sich in Begleitung Sir Aarens, Ritter von Civitas und Cecilia der persönlichen Zofe Ivriniels, auf einem Schiff in Richtung Port Arany. Der König spricht mit dem Kapitän. Von welchem er erfährt, dass die Götter des Meeres ihnen wohl gesonnen sind und die Winde das Schiff rasch voranbringen werden. Er sagt ihm eine schnelle Überfahrt zu. Der Kapitän behält recht. Nach nur wenigen Tagen erreichen sie den Hafen Port Aranys. „Sir Aaren.“ Wendet sich König Aradir an ihren Begleiter. „Ja, Herr. Ihr wünscht?“ Hayson schlägt sich mit seiner rechten Hand zur Faust geballt auf Höhe des Herzens auf die Brust und verneigt sein Haupt. „Schaut euch um und findet ein Gasthaus, in welchem wir Unterkunft finden.“ „Jawohl, Herr.“ Und er eilt schnellen Schrittens davon. „Schön ist es hier, die Stadt hat sich wirklich sehr gewandelt. Kaum wieder zu erkennen. Oder liegt es einfach zu lange zurück seit ich hier war und meine Erinnerungen trügen mich?“ spricht Ivriniel zu Aradir während sie durch die Stadt schlendern. „Ihr wart seit eurer Ankunft auf Saragandes nicht mehr in Port Arany. Nicht wahr, Liebste?“ „So ist es, und dies liegt nun schon einige Jahre zurück.“ Hayson stößt kurze Zeit später wieder zum König und der Königin und berichtet von einem Gasthaus außerhalb der Stadt, welches unter einem riesigen Baum erbaut wurde. Er habe auch bereits am Weg zur Stadt für Pferde gesorgt, mit welchen sie zum Gasthaus gelangen können. Ivriniel scheint erfreut über diese Nachrichten und deutet Ritter Aaren an voran zu gehen.
Der nächste morgen ist eingebrochen. Aradir sitzt bereits seit Morgengrauen an einem Tisch in einer Ecke des Gasthauses und speist. Einige Zeit später betritt auch Ivriniel, dicht gefolgt von Cecilia und Hayson von Aaren den Gastraum einen kurzen Moment blickt sie sich um als sie auch schon ihren Zukünftigen Gemahlen erblickt. Als sie an seinen Tisch gelangt erhebt der König sich um ihr den Stuhl gegenüber seiner zurecht zu rücken, auf welchen diese sogleich Platz nimmt. „Ihr seid früh wach Aradir. Warum habt ihr mich nicht geweckt?“ „Wie ich es immer tue, liebste. Ihr schliefet so schön. Nach der Reise wollte ich euch diese Ruhe gönnen. Habt ihr gut genächtigt?“ „Durchaus, ich habe geschlafen wie ein Stein…. Nun Sir Aaren ich bitte euch, so nehmt doch auch endlich Platz.“ Harscht sie den Ritter an. Der noch immer stramm neben ihrem Tisch steht. Und deutet auf einen leeren Stuhl an ihrem Tisch. Zögerlich setzt dieser sich an den ihm dargebotenen Platz, nicht ohne jedoch einen Blick zum König zu werfen um auf das zustimmende Nicken dessen zu warten. Cecilia bringt für alle Anwesenden Frühstück und setzt sich ebenso, zur linken der Königin. „Danke Cecilia, nun lasst uns essen.“ Spricht Ivriniel zu allen am Tische.
Sie hatten gerade fertig gegessen als die Tür zum Gasthaus aufgestoßen wird. Mit Schweren Schritten betreten zwei Ritter das Gasthaus. Sie tragen eine weiße priesterähnliche Robe auf welcher auf der Brust ein rotes Kreuz zu sehen ist. Darunter kann man deutlich ein schweres Kettenhemd erkennen. Der eine der beiden trägt an seiner linken Flanke einen prachtvoll verzierten Dolch, der andere ein Schwert. Der Ritter mit dem Dolch geht voran, dicht gefolgt von seinem Begleiter. Zielstrebig gehen die beiden direkt auf den Tisch zu an dem die Reisenden aus Civitas Platz gefunden haben. Aradir blickt zur Tür. Er erkennt den Ritter sogleich und erhebt sich. „Tridorian, treuer Gefährte. Da seid ihr ja endlich. Nun kommt und setzt euch zu uns. Ihr habt gewiss viel zu berichten.“ Der Ritter Verneigt sich kurz vor König und Königin und nimmt dann neben Ivriniel Platz, sein Begleitet tut es ihm gleich.
Den ganzen Morgen sitzen sie so da und scheinen sich angeregt zu unterhalten. Als plötzlich die Tür zum Gasthaus erneut laut und schwungvoll aufgeworfen wurde. Hastig und völlig außer Atem betritt erneut ein Mann den Gastraum auch auf seiner Brust ist deutlich das rote Kreuz zu erkennen. „Herr… Lord Tridorian…*schnauf* verzeiht meine Störung...*hechel*… aber ich bringe wichtige Kunde.“ Nach Luft ringend stützt er sich mit beiden Händen auf seine Oberschenkel ab. „Bruder Sibrand, was ist geschehen… so setzt euch erst mal, kommt zu Atem und berichtet alles und lasst nichts aus.“ Königin Ivriniel reicht dem Glaubensbruder ihren Kelch. „So trinkt einen Schluck.“ Mit einem Kopfschütteln lehnt er ab. „Danke eure Majestät, aber die Zeit drängt. König Aradir, Lord Tridorian. Wir haben ihn gefunden…Eric…wir haben sein Lager entdeckt. Hoch oben im Norden, auf einer kleinen Insel namens Noraika, Östlich vom Hoheitsgebiet Civitas Ostcirban. Er ist dort…“ weiter kommt der Glaubensbruder nicht, als König Aradir schlagartig vom Tisch aufspringt und mit geballten Fäusten auf die Tischplatte schlägt. „Eric… Eric… dieser dreckige Dieb. Dieser Gauner und Betrüger…. Ich werde ihn…. Ich werde ihn eigenhändig dem Gar ausmachen. Er wird es bereuen uns Hintergangen zu haben… Ich…“ „Nun haltet ein und beruhigt euch mein liebster!“ Spricht Ivriniel mit überrascht lauter Stimme. „Jetzt seid nicht voreilig, wenn ihr los hastet passiert noch ein Unglück. Es ist nicht die Aufgabe eines Königs dies zu tun. Und wenn ihr ihn sogleich tötet erhalten wir niemals das was Eric dem Reich schuldig ist. Schickt euren besten Kämpfer und Spitzel Terra der Tollkühne, und lasst ihn diese Angelegenheit klären!“ Überrascht über die harten Worte voller Wut des Königs meldet sich Kreuzritter Tridorian nun auch zu Wort. „Eure Königin hat Recht, Aradir. Darf ich noch einen Vorschlag erbringen?“ Aradir nickt. „Lasst uns Bruder Sibrand in Begleitung Terras entsannen um die Zahlungen die Eric euch schuldig ist einzufordern. Sollte dieser nicht willig sein, haben wir noch immer die Möglichkeit mit diesem Verräter kurzen Prozess zu machen!“
Aradir ist kurz in sich gekehrt. Nur langsam scheint er sich zu beruhigen und seine Fassung wieder zu erlangen. Die Knöchel seiner noch immer zu Fäusten geballten Hände sind schon ganz weiß, nun lockert er auch diese und lässt sich in seinen Stuhl zurückfallen. Er Atmet tief aus. „Habt dank ihr beiden, wärt ihr nicht gewesen hätte ich von meinem Hass geleitet wohlmöglich einen fatalen Fehler begangen. Ihr seid im Recht, es ist nicht des Königs Aufgabe und Terra der Tollkühne ist die beste Wahl für ein solches Unterfangen. Ebenso sollten wir Eric zumindest die Chance geben seinen Namen rein zu waschen indem er endlich seine Schuld begleicht. Wir machen es wie ihr Vorgeschlagen habt, Sir Aaren ihr werdet euch sogleich auf den Weg zu Terra machen und ihm eine Nachricht von mir Überbringen. Ivriniel würdest du kurz meine Worte zu Papier bringen?“ Sir Aaren nickt sofort, der bisher die ganze Szene ebenso wie Bruder Sibrand im Stillen beobachtet hatte. Cecile reicht der Königin unaufgefordert Papier und Feder.
---------
Brief an Terra der Tollkühne:
Werter Terra,
uns hat die Nachricht ereilt, der Verräter und Gauner Eric wurde ausfindig gemacht. So erhaltet ihr einen neuen Auftrag. Reist nach Norden, auf die Insel Noraika, Östlich vom Ostcirban, dort findet ihr Eric. Es wird euch der Glaubensbruder Sibrand begleiten und ihr werdet die fälligen Zahlungen von Eric einfordern. Sagt ihm nur so kann er seinen Namen reinwaschen. Wir erwarten Kunde von euch im Gasthaus nahe Port Arany.
Seid auf der Hut,
Aradir
uns hat die Nachricht ereilt, der Verräter und Gauner Eric wurde ausfindig gemacht. So erhaltet ihr einen neuen Auftrag. Reist nach Norden, auf die Insel Noraika, Östlich vom Ostcirban, dort findet ihr Eric. Es wird euch der Glaubensbruder Sibrand begleiten und ihr werdet die fälligen Zahlungen von Eric einfordern. Sagt ihm nur so kann er seinen Namen reinwaschen. Wir erwarten Kunde von euch im Gasthaus nahe Port Arany.
Seid auf der Hut,
Aradir
---------
Einige Tage vergingen Ruhelos läuft König Aradir immer wieder in den Gemächern seiner und der Königin im Gasthaus auf und ab. Die Königin selbst betrachtet aus dem Fenster des Zimmers die Straße zum Gasthaus. „Aradir da ein Reiter, er eilt schnell zu Hufe. Ich glaube es ist Terra. Aber er ist allein und es scheint er sei verletzt!“ Aradir springt sofort zur Tür und eilt nach draußen, auf dem Weg hämmert er noch an zwei Türen. „Tridorian, Sir Aaren… schnell folgt mir Terra kehrt zurück.“
König Aradir gefolgt von Kreuzritter Tridorian und seinem Begleiter sowie Sir Aaren stehen vorm Gasthaus als der Reiter der sich tatsächlich als Terra entpuppt direkt vor ihnen halt macht. „Mein König…“ er stockt im Wort, als er bewusstlos vom Pferd zu fallen droht. Durch die schnelle Reaktion Haysons kann er diesen vor einem harten Sturz bewahren. Die Königin eilt zu ihm… „Cecilia schnell holt Verbandszeugs. Wir müssen seine Wunden versorgen.“ Sir Aaren trägt den Verletzten zusammen mit dem Begleiter Tridorians ins Gasthaus.
Eine Stunde später…. Terra liegt in einem Bett des Gasthauses. Eine Schüssel voll Wasser steht auf dem Tisch neben ihm, das Wasser darin ins von Blut rot gefärbt. Cecilia wischt sich grad ihre blutigen Hände an einem Tuch ab. Auch ihr Kleid ist völlig ruiniert. „Er wird es schaffen. Er hatte jedoch großes Glück.“ Spricht sie zu König und Königin. „Herr… Mein König…!“ Hört man die Stimme Terras. Der König schiebt Cecilia zur Seite. Und springt an das Bett. „Terra, mein Freund ihr seid wach. Welch ein Glück. Ruht euch aus.“ „Nein Herr, Eric … er hat… hat uns angegriffen. Wir hatten nicht mal die Chance eure Nachricht zu überbringen, da meuchelte er direkt ohne Vorwarnung Bruder Sibrand. Ich konnte gerade so fliehen. Lord Tridorian… verzeiht mir… ich konnte euren Bruder nicht beschütz…“ mit diesen Worten verliert Terra erneut das Bewusstsein. „Nun reicht es mir…Eric wird dies bereuen. Sir Aaren… Überbringt meine Worte ganz Saragandes… Es wird Krieg geben. Wir ziehen gegen Eric und seine Leute in den Krieg!!“
(Fortsetzung folgt)